Film "Berg Fidel - Eine Schule fuer alle"
All diejenigen, die sich für das Thema Inklusion interessieren, sollten den Film nicht verpassen.Am 24.10.2012 um 18.00 Uhr wird im KinoCenter Borken auf Initiative des "Arbeitskreises Behindertenhilfe Kreis Borken" der Dokumentarfild "Berg Fidel - Eine Schule für alle" gezeigt. Der Eintritt beträgt 4,50 Euro.
Ein inklusives Bildungssystem – das gemeinsame Lernen von Kindern und
Jugendlichen mit und ohne Behinderungen in den Schulen - ist Auftrag
der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Wie
dies praktisch aussehen kann, zeigt der beeindruckende Film, der in
Münster entstanden ist. Im Mittelpunkt stehen vier Kinder, die dort die
inklusive Grundschule „Berg Fidel" besuchen. Drei Jahre hat sie
Regisseurin Hella Wenders in der Schule, zu Hause und in ihrer Freizeit
mit der Kamera begleitet. Die Mädchen und Jungen erzählen dabei mit Witz
und Charme von sich selbst. „Ich kann nicht gut hören und auch nicht
gut sehen und das ist halt ein ‚Stickler Syndrom‘ und ein Syndrom ist
etwas, wo etwas schon von Geburt an anders ist […] aber mich stört es
eigentlich nicht. Ich kann trotzdem ziemlich genauso schnell rennen wie
der Niklas." Dies sagt beispielsweise der zehnjährige David. Die Kinder
lassen die Kinobesucher so teilhaben an ihren Vorlieben, Träumen und
Sorgen. Kein Erwachsener kommt dabei zu Wort. Und die Bilder tun ein
Übriges. Sie zeigen eine kleine Welt, die auf wundersame Weise
funktioniert.
Die Süddeutsche Zeitung schreibt über den Film: „Ein Plädoyer für die Gesamtschule, aber eines, das alle fünf Sinne beisammen hat und ein Weltbild im Herzen, in dem Zusammenhalt im Mittelpunkt steht." kino.de urteilt: „Der Dokumentarfilm lässt die Zuschauer staunen – über die Klugheit von Kindern und ihr Selbstverständnis, mit Menschen, die anders sind, einen gemeinsamen Alltag zu leben. Damit zeigt die Regisseurin, dass eine Schule für alle funktionieren kann, ohne dass der Einzelne auf der Strecke bleibt – im Gegenteil: Individuelle Förderung wird dadurch sogar begünstigt. Die vier sympathischen und ehrlichen Protagonisten machen es ganz einfach vor. Einfühlsam und herzerwärmend." Der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Hubert Hüppe, bringt es schließlich so auf den Punkt: „Ein gelungener Beitrag zum Thema Inklusion!"
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