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Urlaubsfahrt nach Winterberg

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Urlaubsfahrt vom CBF-Kreisverband Borken e.V.

12.09 – 19.09.2010

           Ziel war die Stadt Winterberg im Sauerland

Sonntag: 12.09.10

Planmäßige Abfahrt war um 10 Uhr von Gescher, mit dem Weltenbummler aus Vreden, mit großem Anhänger und einem DRK-Behinderten-Fahrzeug für die Rollstühle und die vielen Rollatoren. Nach dem Zusteigen in Ramsdorf, Rhede und Raesfeld startete die Fahrt um 11.30 Uhr zügig bis zur ersten Raststätte „Am Haarstrang". Die Mittagspause ging von

13.00 Uhr bis 14.10 Uhr. Durch viele kleine, saubere Orte und abwechslungsreiche Landschaften vorbei an Soest, Olsberg und Meschede erreichten wir um 15.30 Uhr unser Hotel „Winterberg Resort“, in der Renau gelegen. Alle Zimmer waren behindertengerecht, hell, modern und freundlich eingerichtet.

18.00 Uhr Abendessen, immer mit einem reichhaltigem Buffet.

20.00 Uhr Treffen in der Empfangshalle. Wir erhielten die Informationen, das Programm und sogar Stadt- und Busfahrpläne. Frau Ostendorf und Herr Räwer hatten die Reise super organisiert und bis ins kleinste geplant.

Montag: 13.09.10

Frühstück alle Tage von 8 -10 Uhr. 

Der Vormittag stand zur freien Verfügung. Wir erkundeten alle Räume unseres Vital- Wellness-Hotels mit Gesundheitspraxis und einem supermodernem Schwimmbad.

13.00 Uhr Abfahrt zur Rundfahrt in und um Winterberg. Der Busfahrer erklärte uns die örtlichen Gegebenheiten: Bushaltestellen, Rathaus und die Einkaufmöglichkeiten in der City. Unser Hotel lag am Stadtrand, sodass wir oft die Möglichkeit wahrnahmen, den öffentlichen Niederflurbus oder auch das DRK-Fahrzeug für die Hin- und Rückfahrt in die City zu nutzten. Die Kurkarte bekamen wir am 1. Tag. Das Sauerland - Land der 1000 Berge, Flüsse und Seen überraschte uns in jeder Hinsicht. Um Winterberg liegen viele schmucke Dörfer mit ihren mit Schiefer gedeckten hellen Fachwerkhäusern: Neu- und Altastenberg, Medebach, Siedlinghausen, Olpe, Züschen usw.

15.30 Uhr Gemeinsames Kaffeetrinken an der Erlebnisbrücke auf dem Berg Kappe, ein Berg mit vielen Sportmöglichkeiten (Sommerrodelbahn, Bike- und Wanderpark und eine Bobbahn)Rauf ging`s mit dem Bike oder Lift, runter auf 9 km. Der 435 m lange Sparziergang bei herrlichem Sonnenschein über die Brücke bot uns eine traumhafte Aussicht weit über das schöne, weite Bergland mit dem Tal der Lenne. Das ist ein echter Erlebnispark, indem sich Alt und Jung erfreuen können. Wir waren ganz begeistert.

17.00 Uhr Ankunft am Hotel,

18.00 Uhr Abendessen,

20.00 Uhr Treffen in der Bobs-Bar.

Dienstag: 14.09.10

Der Vormittag war zur freien Verfügung. Wir trafen uns, klönten oder fuhren in die Stadt mit dem Bus oder mit Bernhard. Rechtzeitig waren wir alle wieder da.

13.00 Uhr Abfahrt mit dem Ausflugsbus nach Holthausen ins Schiefermuseum. Dort hatten wir eine zweistündige Führung und Einblick in die Geschichte des Schieferbergbaus. Die Verwendung des Schiefers für Fassaden- und Dachabdeckungen hat hier schon lange Tradition, die bis auf die Römer zurückgeht. Die graublaue Farbe der Schieferabdeckungen ist charakteristisch für das Wittgensteiner und Siegerland. Auch beinhaltete das Museum die Strumpfindustrie (Seide und Wolle) und es waren einige alte Strickmaschinen zu sehen.

16.15 Uhr Rückfahrt,

17.00 Uhr Ankunft im Hotel,

18.00 Uhr Abendessen,

20.00 Uhr Bingo-Abend in der Bobs-Bar. Alle Gäste vergnügten sich an Bord: Es herrschte Super-Stimmung.

Mittwoch:15.09.10

11.00 Uhr Abfahrt zur Warsteiner Brauerei.

Gegen 12.00 Uhr nahmen wir erst am Mittagessen (Sauerländereintopf) in der Brauerei teil. Die kräftige Suppe schmeckte uns gut, dazu ein Pils, das war köstlich. Dann fand die zweistündige Führung statt. Mit dem Zug ging es durch die enorm großen Brau- und Lagerhallen. Für mich unvorstellbar, die großen Lagerkapazitäten, die Unmengen an Bier, wer trinkt so viel Bier? Die Lieferungen gehen in alle Länder der Welt!!

Um 15.30 Uhr ging die Fahrt weiter zum Hennesee. Die wäre für uns fast ein Fiasco geworden! Kurz vor der Anlegestelle verwehrte uns eine Schranke die rechtzeitige Ankunft. Wäre nicht zufällig der Chef des Busunternehmens vor Ort gewesen, der losgesprintet ist, um den Schlüssel für die Schranke doch noch loszueisen, hätten wir die Abfahrtszeit des Schiffes um 16.00 Uhr nicht einhalten können.  Groß war die Freude und die Anerkennung unserseits, dass wir die einstündige Schifffahrt doch noch genießen konnten. Als „Ahoi-Angebot“ wählten wir das „Klassische Kaffeegedeck“ oder schleckten einen großen Eisbecher. Köstlich!

18.00 Uhr am Hotel,

19.00 Uhr Abendessen,

20.00 Uhr Treffen in der Bobs-Bar.

Alle waren in bester Stimmung.

Donnerstag: 16.09.10

Die Vormittage konnten wir nach unseren Wünschen einteilen. Die meisten fuhren in kleinen oder größeren Gruppen in das Einkaufszentrum. Es gab keine Eile, das war wohltuend.

13.30 Uhr Abfahrt mit dem Bus nach Bad Berleburg, einer reizvollen Kurstadt mit einer großen Schlossanlage am Goetheplatz. Die kunstvoll renovierte Schloss-Schänke, in der auch viel Kunst und Kultur geboten wird, bot uns die erlesensten Torten.

Wir probierten den „Schloßschänkelschluck“, um dann erheitert die Rückfahrt zu erleben. Um 17.00 Uhr erreichten wir unser Hotel.

18.00 Uhr Abendessen,

20.00 Uhr war ein Spiele-Abend angesagt. Wir lernten ein neues Spiel kennen. Alle vergnügten sich bei Bier und Wein. Es wurde sehr lustig.

Freitag: 17.09.10

Auf dem Programm stand, einmal mit Frau Ostendorf eine Fahrt mit der Jakobusbahn und für Saunaliebhaber den Besuch einer Saunalandschaft in Willingen, die auch für Rollstuhlfahrer geeignet war. Da nun die Jakobusbahn wegen Getriebeschaden nicht fahren konnte und einige wegen Erkältung auch nicht zur Sauna wollten, wurde von Bernhard und Hedwig kurzfristig umgeplant und um 14.00 Uhr trafen wir uns zu einem gemeinsamen Kaffeeklatsch in der Bobs-Bar. Alle erfreuten sich über den spendierten Kuchen, Kaffee oder auch Cappuccino. Es war wieder eine ganz tolle Stimmung und alle fühlten sich sehr wohl in der warmen Stube, denn draußen war es sehr stürmisch und regnerisch. Das Klima im Sauerland ist ja rauer als bei uns im Münsterland, oft erwischte uns der Wind aus allen Ecken. Aber was soll`s! alle reden vom Wetter, wir nicht!

18.00 Uhr Abendessen,

20.00 Uhr Treffen in der Bobs-Bar. Es wurde geklönt, Witze erzählt, viel gelacht und gesungen.

Samstag: 18.09.10

Da viele schon mehrfach zum Einkaufsbummel in Winterberg waren, hatte Hedwig schon am Freitag angekündet, wir fahren mit dem Linienbus zum Einkaufsbummel und Kaffeeklatsch nach Schmallenberg. Keiner von uns hat daran geglaubt, dass eine so große Gruppe Menschen mit Behinderungen auch einen Ausflug mit öffentlichen Verkehrmittel machen kann. Bernhard und Hedwig waren da ganz optimistisch und gegen 9.30 Uhr ging die Reise los, die Rollstuhlfahrer wurden in das DRK-Fahrzeug verladen und fuhren mit Bernhard. Alle anderen Mitglieder fuhren mit einem Niederflurbuss, in dem die Rollatoren auch Platz fanden, nach Schmallenberg. Nach mehreren Haltestellen erreichten wir Schmallenberg, idyllisch gelegen, mit großem Marktplatz, Ehrenmahl und vielen kleinen Geschäften. Viele Cafes luden zu Kaffee und Kuchen ein. Im Cafe König hatte Hedwig für uns Plätze reservieren lassen und wir trafen uns um 12.00 Uhr dort und aßen was das Herz begehrte.

16.00 Uhr waren alle von der unglaublichen Reise wieder im Hotel und nun ging es ans Koffer packen.

18.00 Uhr Abendessen. Der Abschlussabend in der Bobs-Bar war noch sehr gemütlich, es wurde noch sehr viel gelacht und gesungen.

Sonntag: 19.09.10

10.00 Uhr war das Gepäck abholbereit, 11.00 Uhr sollte die Abreise sein, 11.30 Uhr war alles mühselig verstaut. Die Rückreise dauerte etwas länger, durch Baustellen und mehr Verkehr.

Für das Sauerland ist der Tourismus im Sommer und besonders im Winter die beste Einnahmequelle, ein echtes Urlaubsland, bequem und schnell zu erreichen. Früher war der Schiefer- und Kupferbergbau die einzige Einnahmequelle, natürlich durch mühselige Handarbeit. Durch die Industrie wurde die Arbeit wesentlich erleichtert. Das galt auch in der Landwirtschaft.

Durch diesen Urlaub haben wir das Sauerland und die Sauerländer schätzen und lieben gelernt. Hedwig Ostendorf und Bernhard Räwer haben sich zu jeder Zeit und bei allen Problemen für uns voll eingesetzt. Vor allem bei uns älteren, die sich nicht so gut auf Neuerungen im Alltag umstellen konnten. Das war für Hedwig eine enorme Anforderung. Sie hat viel Geduld haben müssen und auch das hat sie gemeistert. Wir alle wissen ihre und Bernhard`s Tatkraft sehr zu schätzen und danken dafür ganz herzlich. Der Urlaub war klasse, besonders auch durch die tollen Tagesfahrten.

Adelheid Weidemann

CBF Rhede







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