Am Samstag, den 24.8.2013 stand das monatliche Treffen des CBF – Ortsvereins Raesfeld unter dem Motto einiges Mehr über Afrika zu erfahren. Die Veranstaltung war zugänglich für alle Interessierten .Der CBF war sehr zufrieden mit der Resonanz, es kamen Gästeaus Raesfeldund den angrenzenden Gemeinden.

Den Vortrag hielt Silke Bleker, die Afrika mehrfach bereist hat und ihr Studium in Anthropologie und Entwicklungsstudien abgeschlossen hat.

Zunächst einmal wurde klar gestellt, das es einen Vortrag über Afrika als solches so nicht geben kann, weil dieser Kontinent dafür zu komplex ist, 54 Länder machen Afrika aus, hier leben ca. 1,033 Milliarden Menschen und es gibt über 2000 eigenständige afrikanische Dialekte von denen 50 als größere Sprachen gelten. Frau Bleker machte deutlich, dass es um ihre Reiseeindrücke der letzten Jahre ging.

Als 15jährige hat Frau Bleker das erste Mal Afrika bereist zusammen mit ihrem Kurs vom Gymnasium ist sie dort zu einem Arbeitseinsatz gewesen. Sie ist mehrfach in Südafrika gewesen, und hat Ghana bereist. In den Ländern hat sie sich zunächst einmal die touristischen Höhepunkte angeschaut. Die Vielfalt der Mentalitäten ist ihr gut in Erinnerung geblieben.

Aus Südafrika konnte sieberichten wie die Apartheid dort noch in den Köpfen der Menschen wirksam ist. Die Landbevölkerung ist noch mehr davon betroffen als die Stadtbevölkerung Vor der Mischung der Rassen gibt es Ängste, dies konnte Frau Bleker berichten. Trotz allem ist sie überall freundlichen und aufgeschlossenen Menschen begegnet, sowohl unter ihren weißen Freunden als auch unter den Farbigen, sie lebte für einige Wochen in einem Township und hat sich dort wohl gefühlt und die Fröhlichkeit und Gelassenheit der Menschen hat sie sehr beeindruckt.

Auch die Begriffe von reich und arm haben sich für sie aufgrund der gemachten Erfahrungen verändert. Gemessen an dem Lebensstandard vieler Farbiger leben viele Menschen hier in Deutschland in Reichtum obwohl viele Bürger hier es nicht so definieren würden.

Im Rahmen ihrer wissenschaftlichen Arbeit untersucht Frau Bleker die Fragestellung, wie die geleistete Entwicklungshilfe vor Ort bei den betroffenen Menschen ankommt.

Durch ihre authentische und engagierte Erzählweise hat Frau Bleker die Zuhörer in ihren Bann gezogen. Viele neue und interessante Eindrücke konnten gewonnen werden.